Mehr Anerkennung für das Engagement

In diesem Schuljahr wurde erstmalig der Markt der Möglichkeiten veranstaltet, bei dem verschiedene AGs und Projekte vorgestellt worden sind. Frau Mose-Kipp hat den „Tag des Engagements“ organisiert, das Ratsblog-Team hat ein Interview mit ihr geführt.

Wie kamen Sie auf die Idee, diesen Markt zu veranstalten?

Das schlummert schon lange in mir, weil ich einfach wahrnehme, dass hier an der Schule eine ganze Menge Schüler und Schülerinnen sind, die sich engagieren. Viele Lehrkräfte finden, dass es eigentlich zu wenig Achtung an unserer Schule bekommt. Wir wollen es mehr in den Blick rücken. Sowohl damit andere Lehrer und Lehrerinnen anerkennen, wie toll ihr euch engagiert als auch damit andere Schüler und Schülerinnen das Engagement sehen und vielleicht auch Lust bekommen, mitzumachen. Das ist der Gedanke, über den ich schon seit etwa drei Jahren mit mir herumtrage.

Wie war der Ablauf des Tages?

Wir haben in der ersten Stunde aufgebaut, in der zweiten, dritten, vierten und fünften Stunde sind die siebten und achten Klassen gekommen. Und in der 6. Stunde haben wir wieder abgebaut.

Als die siebten und achten Klassen hier waren, haben sie sich in Kleingruppen unterteilt und sind dann von Stand zu stand gegangen. Wir hatten insgesamt 14 Stände. Eigentlich wären es 15 gewesen, denn eine Schülerin aus der Oberstufe hätte ganz gerne das DRK noch vorgestellt. Sie ist aber heute leider erkrankt.

Was hat funktioniert und was nicht?

Unterm Strich habe ich das Gefühl, die Atmosphäre war sehr angenehm. Es haben eine Menge Gespräche stattgefunden. Ich habe beobachtet, dass einige Schüler und Schülerinnen einfach kein Interesse und sich schnell hingesetzt haben. Das ist nicht so gut gelaufen, aber da müsste man mal gucken, wie man diese Schüler besser begeistern kann. Aber ich glaube, die meisten sind angeregt durch die Räume gezogen.

Würden Sie im Nachhinein was verändern?

Das weiß ich noch nicht. Ich werde mit den Kollegen und Kolleginnen, die das mit organisiert haben, und mit den Schülern und Schülerinnen ins Gespräch kommen und mir von denen ein Feedback holen. Und dann müssen wir gucken, ob wir es so noch einmal wiederholen. Gedacht ist es, das regelmäßig zu machen, vielleicht alle 2 Jahre. Aber ob man was verändert, das weiß ich gerade noch nicht.

Welcher Stand hat Ihnen persönlich am besten gefallen?

Oh, da hab ich keinen Favoriten, ich fand alle gut. Alles war sehr bunt, das finde ich ganz schön und auch vom Alter her sehr unterschiedlich. Es haben alle sich irgendwie ganz doll Mühe gegeben mit diesen Eye-Catchern. Für mich war es auch sehr hilfreich, dass die Musikbox auch Musik gespielt hat. Das fand ich schön.

Was haben sie für einen Eindruck, wie es den anderen Gefallen hat?

Also ich habe zwischendurch mal gefragt und da gab es immer welche, die gesagt haben, dass sie Anregungen bekommen haben und, dass sie sich vorstellen können, mitzumachen. Die Rats-gegen-Rassismus-AG hat zum Beispiel auch eine Liste gehabt, wo sich Leute eingetragen haben. Einige Schülerinnen und Schüler waren sehr schnell mit allen Projekten durch, aber das kann ich auch nicht ändern.

Ein Beitrag von Clara H. und Jana R.

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