Wie viele Stunden in der Woche arbeitet ein Bürgermeister? Was wird auf dem alten Wonnemann-Gelände gebaut? Und wann werden endlich unsere Bio-Räume erneuert? Die Klassen 5a und 5b des Ratsgymnasiums haben ein echtes Fragen-Feuerwerk abgefeuert. Kein Wunder, denn wann hat man schon mal einen Bürgermeister im Politik-Unterricht zu Gast?

45 Minuten lang löcherten die Schülerinnen und Schüler Theo Mettenborg wie einen Schweizer Käse. Das Rheda-Wiedenbrücker Stadtoberhaupt war ins Gymnasium gekommen, um über seine Arbeit Rede und Antwort zu stehen. „Das ist ein idealer Abschluss unserer Reihe zum Thema Kommunal-Politik. Die Schülern ist noch klarer geworden, dass die Entscheidungen, die im Rathaus getroffen werden, auch Folgen für sie selbst haben können“, betonte Lehrer Sören Voss, der den Besuch zusammen mit Nicole Dresch initiiert hatte.

Mitnehmen konnten die Fünftklässler aus der ungewöhnlichen Schulstunde eine Menge. Die erstaunliche Zahl von 70 Stunden beispielsweise, die ein Bürgermeister jede Woche arbeitet. Oder Informationen zu einem geplanten zweispurigen Kreisverkehr am Nordring sowie das feste Versprechen, dass die Biologie-Räume am Rats im kommenden Jahr endlich renoviert werden. Der Bürgermeister antwortete souverän und hatte selbst sichtlich Spaß, mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. „Außerdem hat mir die Idee mit einem Kinderbürgermeister gut gefallen. Wir werden das auf jeden Fall prüfen“, versprach Mettenborg.