Unsere Kanuten waren wieder unterwegs: Erst bei den NRW-Landesmeisterschaften, wo sie ihren Titel als erfolgreichste Schule zum 13. Mal verteidigten, und außerdem ging es zu einer zweitägigen Kanu-Exkursion nach Hohenlimburg.
Die diesjährigen Meisterschaften des Landes NRW fanden an der Lippe statt. Die verschiedensten Schulen aus NRW nahmen daran teil, von normalen Schulen bis zu Sportinternaten, welche allen das Kanufahren lehren.
Zunächst standen die Rennen in Einzelbooten auf dem Programm. Die Fahrer mussten hintereinander erst durch einen Parkour mit zehn Vorwärts- und Rückwärtstoren und anschließend eine vorher festgelegte Strecke von knapp 800 Metern in möglichst geringer Zeit hinter sich bringen. Es folgten die Rennen im Canadier, also die Viererboote mit den Stechpaddeln. Auch hier mussten die Schüler durch den gleichen Parkour und anschließend über die gleiche Strecke fahren.
Zwischendurch versorgte der Leiter der Kanu AG, Herr Rohde die Kanuten mit selbst gegrillten Würstchen. Zum Abschluss fand die Siegerehrung in unterschiedlichen Alters- und Bootsklassen statt. So kam es dazu, dass es insgesamt 14 Rennen gab, bei denen sich das Kanu-Team des Ratsgymnasiums achtmal Gold, zweimal Silber und dreimal Bronze sicherte.
Die Wildwasserstrecke in Hohenlimburg
Als Belohnung für den Einsatz der Kanuten und auch ihr Engagement im Training findet einmal im Jahr die Fahrt zur Wildwasserstrecke in Hagen-Hohenlimburg ab der neunten Klasse statt. Dieses Jahr nahmen zwölf Schüler an der zweitägigen Exkursion teil.
Nach der Ankunft und dem anschließenden Umziehen erkundeten die Schüler die Strecke zuerst schwimmend. Das war für sie eine ziemliche Überwindung, denn das Wasser war noch kälter als im Vorjahr. Danach ging es aber schon direkt in die Boote und sie inspizierten die Strecke auf Tücken, Strömungen und sogenannte Kehrwasser. Einige Kanuten, die schon im letzten Jahr dabei waren, probierten direkt schon aus, auf einer Welle zu reiten. Andere fuhren erstmal nur runter und hielten in dem ein oder anderen Kehrwasser.
Später am Tag war den Jugendlichen doch recht schnell kalt, sodass eine heiße Dusche auf sie wartete. Danach kochten sie gemeinsam, denn die Schüler hatten sich Spaghetti Bolognese mitgebracht. Allgemein hatten sie sich alles an Nahrungsmitteln, von den Nudeln mit Bolognese, bis zum Aufschnitt für das Frühstück, selber mitgebracht. Für die Brötchen wurde am nächsten Morgen auch eben zum Bäcker gelaufen.
Kanu-Wintertraining zahlt sich aus
Gestärkt ging es wieder in die Kajaks. Nun probierten einige auch mal neue (und mutigere) Aktivitäten aus, wie zum Beispiel das Wellenreiten auf einer größeren Welle. Und wenn man dann doch mal kenterte, war das kein Problem, denn die Schüler hatten bereits mehrere Trainingsstunden, in denen das Kanurollen geübt wurde, absolviert. Dieses Training findet immer im Winter im Hallenbad statt, bei dem in harmlosen Bereichen für schwierige Situationen, wie diese, geübt wird. Dennoch haben es nicht alle geschafft, wieder hoch zu kommen, doch das war auch kein Problem, denn die Schüler konnte einfach so unter Wasser wieder aussteigen.
Mittwochnachmittag stand – nach einem weiteren Essen mit Spaghetti Bolognese – auch schon wieder die Rückfahrt an. Zuhause angekommen waren sich dann auch alle einig: „Nächstes Jahr wollen wir wieder dahin.“
Ein Beitrag von Linus P. (EF)